Vorschlag zur endgültigen
Endlagerung
Justament in diesen Tagen hat die Bundesregierung die Weichen zur Entsorgung unserer atomaren Altlasten gestellt. In dem nun vorgelegten Gesetzespaket ist vorgesehen, dass die vier Stromkonzerne Vattenfall, Eon, RWE und EnBW bis zum Jahr 2022 insgesamt etwa 24 Milliarden Euro in einen staatlichen Fonds überweisen müssen. Von diesem Geld soll dann, so die Planung, die Zwischen- und Endlagerung des Atommülls finanziert werden.
Die
Vereinbarung gleicht einem Ablasshandel: Zahlst du, kaufst du dich bis in alle
Ewigkeit von deinen atomaren Sünden frei. Ein
guter Deal für die Stromkonzerne: Die
veranschlagten Kosten für die Zwischen- und Endlagerung beruhen auf uralten Kostenschätzungen für den
Standort Gorleben aus den 90ern. Darin wird erstens von einer jährlichen Kostensteigerung
von gerade mal 3% ausgegangen, zweitens von einer Inbetriebnahme im Jahr 2054,
drittens von der Aufnahme aller Behälter mit radioaktivem Material bis 2098 und
viertens von einer völlig gefahrlosen und somit weitgehend kostenneutralen
Endlagerung bis zum Sanktnimmerleinstag.
Davon abgesehen, dass niemand
nirgends auch nur die geringste Erfahrung mit einem solchen Endlager hat: Aus
leidvoller Erfahrung weiß man, dass derartige Kostenschätzungen reine
Kaffeesatzleserei sind und rein gar nichts mit der Realität zu tun haben.
Deshalb wird es so kommen, wie es kommen muss – die Endlagerkosten werden
explodieren, die einzuzahlenden 23,6 Milliarden Euro sind bestenfalls ein
Tropfen auf dem heißen Stein. Zahlen muss die Zeche am Ende der Steuerzahler.
Zumal die Halbwertszeit von Jod-129 bei schlappen 15,7 Millionen Jahren liegt. Zeit genug also, dass im tektonisch instabilen Lager Gorleben irgendwann einmal etwas erst ordentlich in die Hose und dann so richtig ins Geld geht. Was bei den rund 15.000 Tonnen hochradioaktiven Mülls, die wir einer Berechnung von Greenpeace zufolge bis zum Atomausstieg in Deutschland im Jahr 2022 angehäuft haben werden, ein stolzes Sümmchen ergeben wird.
Zumal die Halbwertszeit von Jod-129 bei schlappen 15,7 Millionen Jahren liegt. Zeit genug also, dass im tektonisch instabilen Lager Gorleben irgendwann einmal etwas erst ordentlich in die Hose und dann so richtig ins Geld geht. Was bei den rund 15.000 Tonnen hochradioaktiven Mülls, die wir einer Berechnung von Greenpeace zufolge bis zum Atomausstieg in Deutschland im Jahr 2022 angehäuft haben werden, ein stolzes Sümmchen ergeben wird.
Das
alles schreit geradezu nach einer ganz anderen, wahrhaft dauerhaften, externen
Lösung, damit es nicht irgendwann Streit um etwaige Rückführungen von
ausgelagertem Endgelagerten gibt. Und um es gleich
vorwegzunehmen: Mir persönlich schwebt da etwas ganz Großes vor. Ein Jahrhundert-Deal mit den Russen. Ich sag
nur: Baikonur.
Ein kleines Rechenexempel zeigt den Charme dieses Gedankens: Um 7,6 Tonnen zur ISS- Raumstation schleppen zu können, müssen die Russen drei Progress-Schiffe zum Gesamtpreis von 87 Millionen Euro starten. Damit ergeben sich Kosten von etwa 12,5 Millionen Euro pro Tonne. Das bedeutet, bezogen auf unseren Fall, bei 15.000 Tonnen mal 12,5 Millionen Euro eine Summe von derzeit 187,5 Milliarden Euro. Experten gehen aber davon aus, dass es, wenn Weltraumtransporter mit Staustrahltriebwerken zum Einsatz kommen, durchaus möglich ist, die Kosten auf etwa 1.000 Euro pro Kilogramm, also auf 1 Millionen Euro pro Tonne zu senken. Damit würden wir etwa bei 15 Milliarden Euro für 15.000 Tonnen Müll landen.
Was also im ersten Moment astronomisch erschien, entpuppt sich auf den zweiten Blick als eine durch und durch beherrschbare Größe. Auch angesichts der schwierigen finanziellen Lage, in der sich Russland zurzeit befindet. Da wird sich der Preis pro Tonne sicherlich noch mal deutlich drücken lassen. Von dem Mengenrabatt mal ganz abgesehen. Und der Aussicht auf eine langfristige, stabile und ausbaufähige Geschäftsbeziehung – man muss nur an die zehntausende von Tonnen strahlenden Mülls aus französischen, belgischen oder britischen Atommeilern denken, um das gewaltige ökonomische Potenzial ermessen zu können.
Ein kleines Rechenexempel zeigt den Charme dieses Gedankens: Um 7,6 Tonnen zur ISS- Raumstation schleppen zu können, müssen die Russen drei Progress-Schiffe zum Gesamtpreis von 87 Millionen Euro starten. Damit ergeben sich Kosten von etwa 12,5 Millionen Euro pro Tonne. Das bedeutet, bezogen auf unseren Fall, bei 15.000 Tonnen mal 12,5 Millionen Euro eine Summe von derzeit 187,5 Milliarden Euro. Experten gehen aber davon aus, dass es, wenn Weltraumtransporter mit Staustrahltriebwerken zum Einsatz kommen, durchaus möglich ist, die Kosten auf etwa 1.000 Euro pro Kilogramm, also auf 1 Millionen Euro pro Tonne zu senken. Damit würden wir etwa bei 15 Milliarden Euro für 15.000 Tonnen Müll landen.
Was also im ersten Moment astronomisch erschien, entpuppt sich auf den zweiten Blick als eine durch und durch beherrschbare Größe. Auch angesichts der schwierigen finanziellen Lage, in der sich Russland zurzeit befindet. Da wird sich der Preis pro Tonne sicherlich noch mal deutlich drücken lassen. Von dem Mengenrabatt mal ganz abgesehen. Und der Aussicht auf eine langfristige, stabile und ausbaufähige Geschäftsbeziehung – man muss nur an die zehntausende von Tonnen strahlenden Mülls aus französischen, belgischen oder britischen Atommeilern denken, um das gewaltige ökonomische Potenzial ermessen zu können.
Darüber
hinaus würde es sich hier um die finale Lösung all unserer atomaren Sorgen
handeln: Die Russen bauen eine ganze Batterie von Weltraumtransportern, mit
denen sie im Akkord unseren gesamten radioaktiven Müll so günstig wie gefahrlos von der nahezu
unbewohnten kasachischen Steppe aus zum Mond schießen können.
Inklusive der verantwortlichen
Politiker.
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