Das ist doch mal
'ne Storyline
In Peru hat sich neulich bei der Wahl zum neuen Präsidenten ein gewisser Pedro Pablo Kuczynski gegen Keiko Fujimori durchgesetzt. Fujimori und Kuczynski, klingt typisch peruanisch. Nun muss man aber wissen, dass der Peruaner Kuczynski, übrigens auch amerikanischer Staatsbürger und damit bei der nächsten US-Präsidentschaftswahl wahlberechtigt, zwar polnische Wurzeln hat, aber Sohn eines deutschen Vaters ist.
In Peru hat sich neulich bei der Wahl zum neuen Präsidenten ein gewisser Pedro Pablo Kuczynski gegen Keiko Fujimori durchgesetzt. Fujimori und Kuczynski, klingt typisch peruanisch. Nun muss man aber wissen, dass der Peruaner Kuczynski, übrigens auch amerikanischer Staatsbürger und damit bei der nächsten US-Präsidentschaftswahl wahlberechtigt, zwar polnische Wurzeln hat, aber Sohn eines deutschen Vaters ist.
Bei diesem handelte es sich um
den in Berlin geborenen Mediziner Max Kuczynski. Der seinerzeit vor den Nazis flüchtete. Verständlicherweise, war schließlich Jude. Seine
Mutter war’s nicht. Dafür aber Französin, Madeleine Godard. Godard, Godard? Ist
da nicht irgendwas? Jawohl, ist: der Filmregisseur Jean-Luc Godard, einer der
Gründerväter des Nouvelle Vague. Und Neffe besagter Madeleine Godard, mithin
also Cousin des neuen peruanischen Präsidenten.
Polen, Berlin, Frankreich, Jude,
Nazis, Flucht, Peru, USA, Kuczynski, Godard, Nouvelle Vague, Millionär,
Präsident: Was für eine vogelwilde, aus allen möglichen historischen
Versatzstücken zusammengeschusterte Story. Nichts wird hier ausgelassen. Eine
Plattitüde reinsten Wassers. Würde ich kopfschüttelnd sagen, läse ich diese
Story als Buch.
Ist aber kein Buch, ist die
Realität. Und die schreibt immer noch die schrägsten Geschichten...
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